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Alte Werkstatt

17. August 2210


Clarence B. Sky

Manchmal dachte Clarence, dass sich so oder so ähnlich das richtige Leben anfühlen musste. Ein Leben, in dem sie geregelten Jobs nachgingen, einen festen Tagesablauf hatten und sich nur morgens und abends zu Gesicht bekamen.

Mit etwas Glück standen sie gemeinsam auf, frühstückten noch in Boxershorts zusammen am Küchentisch und machten sich danach fertig. Sie würden sich am Waschbecken abwechseln, hätten vielleicht im Schlafzimmer noch eine zweite Waschschüssel stehen und dann würden sie aufbrechen - der eine früher, der andere etwas später.

Dann, nach einem viel zu langen Tag, würde Cassie abends im Haus oder der Wohnung auf ihn warten - und Clarence hätte sich schon den ganzen Tag auf ihn gefreut, es kaum erwarten könnend, endlich zu ihm nach Hause zu kommen.

Sie würden zu erschöpft sein für langes Kochen, für Fischsuppe oder Braten und würden die Reste von Wurst und Käse mit dem halb trockenen Brot essen, das sie noch da hatten… und sie wären zufrieden mit dem Bisschen, das da war. Sie würden keine allabendlichen Festmahle brauchen, keine großen Liebesbekundungen oder endlose Diskussionen über ihr Befinden oder darüber, wer von ihnen härter gearbeitet hatte. Sie würden nur noch ins Bett wollen um sich zu haben und einander nah zu sein und es wäre der schönste Abschnitt ihres Tages, auf den sich der Bär immer am meisten freuen würde.

Mit weichem, verliebten Blick musterte er seinen Mann, der ihn ein Dummerchen nannte und wohl ein bisschen hohl in der Birne fand. Aber das war okay - immerhin war er Cassies Dummerchen und genau darauf kam es am Ende des Tages an.

In ein paar Jahrzehnten würden sie auf ihr gemeinsames Leben zurück blicken und befinden, dass die Abende und Nächte die schönste Zeit miteinander gewesen waren und damit dem überhaupt so war, mussten sie ein paar aufregende, schöne Nächte miteinander verleben.

Eine heimelige Stille hatte sich über ihr Schlafzelt gelegt, die nur durch warme Küsse und dann und wann durch leises Flüstern unterbrochen wurde. Er versuchte ein Brummen zu unterdrücken, während Matthew damit begann sich zunehmend an seinem Hals zu verlieren und auch das offensichtliche Suchen von Nähe, indem sich das fremde Bein über ihn hinweg schob, tat ihm unheimlich gut.

Die Vorstellung, dass sie sich fast nicht mehr gehabt hätten, war kaum zu ertragen wenn sie sich derart nah waren. Nie wieder die warmen Küsse auf seinem Hals zu spüren, den Geruch des Jüngeren einzuatmen und die warme Haut unter den Fingern zu ertasten, war ein schlimmer Gedanke, der sie beide unweigerlich schlimm gebrochen hätte.

Vielleicht, hm?“, echote er leise das sinnliche Wispern seines Mannes und schloss die Augen, um dem wohligen Gefühl nachzuspüren, wie Cassies Atem über sein Ohr hinweg strich. Eine warme Gänsehaut machte sich dabei über seinem Hals und seinen Schulter breit - eine Reaktion seines Körpers, die nach all den Jahren Einsamkeit nur der Dunkelhaarige ihm schenkte und kein anderer sonst und das ihn seinen Griff am festen Hintern des anderen verstärken ließ, um ihm eine Flucht unmöglich zu machen.

Es dauerte einen Moment bis er begriffen hatte, was der Inhalt des leisen Flüsterns wirklich zu bedeuten hatte und als es in seine trägen Hirnwindungen versickert war, legte sich augenblicklich ein anzügliches Grinsen über seine frechen Lippen.

Du, vergessen? Matthew Sky? Das… scheint mir unwahrscheinlich“, stellte er leise fest, denn sein Mann vergaß nie - vor allem keine Verfehlungen, die der Ältere malbegangen hatte.

So richtig konnte und wollte er Cassies Äußerungen nicht glauben, denn mit hoher Wahrscheinlichkeit war es eine dreiste Finte, die sein Mann versuchte ihm aufzuerlegen. Wenn Clarence anbiss, würde er zweifellos dafür getadelt werden die festgesteckte Grenze einfach überschreiten zu wollen und dafür, nicht genug Willensstärke zu zeigen, wo das Thema seinem Mann doch so wichtig war. Andererseits machte man übers Fummeln keine Scherze, das war ein viel zu wichtiges Thema, um sich darüber lustig zu machen.

Mhh… du bist ganz schön fies heute Nacht…“, fasste er seufzend seine Schlussfolgerung zusammen, ohne sie direkt auf den Punkt zu bringen. Stattdessen lehnte er sehnsüchtig seinen Hals zurück gegen die fremden Lippen, in der Hoffnung sie würden ihr Werk an jenem Punkt weiter führen, wo sie eben noch aufgehört hatten.

Wenn… wir morgen endlich wieder alleine sind… dann kann ich dir nicht versprechen, dass ich weiterhin so artig bin. Sind wir erstmal außer Hörweite, dann stehen das Zelt und andere Sachen aufrecht noch bevor du weißt, dass wir angekommen sind.“ - Das war kein Versprechen, sondern eine Tatsache und so verrückt wie Cassie in schon jetzt nach sich machte, würde ihm wahrscheinlich selbst der Weg bis ins potentielle Nachtlager schwer fallen.

Ungeduldig legte er seine Lippen zurück über die des Jüngeren und küsste ihn fordernd, auf eine Weise die verriet, wie hungrig der Bär nach allem war, was das schmale Böckchen ihm zu bieten hatte. Er war es nicht gewohnt aushalten zu müssen, bis sich wieder eine Möglichkeit dafür ergab endlich Sex haben zu können - nicht mehr gewohnt jedenfalls, seitdem es keine Wochen mehr dauerte, bis bei ihnen beiden der Druck zu groß geworden war.

Ungeduldig drängte er mit der Zungenspitze Matthews Lippenrot auseinander und unterwarf sich die fremde Zunge in einem Spiel, das keine Gegenwehr duldete. Obwohl seine Worte davon sprachen seinem hinterlistigen Mann nicht zu vertrauen, obwohl er es eigentlich besser wissen müsste, löste sich seine Hand schließlich trotzdem vom wohlgeformten Po seines Mannes, um stattdessen nach dem Hemdsaum zu suchen, der eindeutig nicht sein war. Es war nicht vernünftig sich so nahe zu kommen, weder hier noch heute, das wussten sie beide. Und trotzdem konnte er nicht aufhören Cassie spüren und schmecken zu wollen, wenn er erst einmal von dieser verbotenen Frucht gekostet hatte.

Zieh… zieh das aus, mach“, forderte er drängend, schob seine Hand unter dem Stoff hindurch und den Saum schließlich nach oben bis weit über Cassies Brust. Warme, weiche Haut erstreckte sich vor ihm wie eine grün blühende Oase in der Wüste, straff gespannt über feste Muskeln, die sich definiert darunter abbildeten. Matthew hatte nicht die geringste Ahnung wie sehr Clarence es vermisste ihn unter sich zu fühlen, von diesem schönen Körper zu kosten und ihn zu lieben auf eine Art, wie keiner außer der Blonde es je tun würde. Er war ihm Aphrodisiakum und Lebenselixier zugleich, ähnlich dem Apfel im Garten Eden, der einem Verheißung und Verderben gleichermaßen sein konnte.


Matthew C. Sky

Jägern sagte man nach, dass sie rau und wenig kultiviert waren, beziehungsweise eine andere Kultur pflegten als gewöhnliche Menschen. 

Je nach Clan waren die Mitglieder mal mehr und mal weniger klaren Verstandes. Nicht jede Gruppierung legte darauf Wert, dass sich in den Reihen keine Barbaren und Irren befanden und der zweifelhafte Ruf der Jägerclans kam wahrlich nicht von ungefähr. 

Was man den Mitgliedern aber auch nachsagte, so als sei das eine unumstößliche Wahrheit, war ihre unfehlbare Intuition. Diese vorauszusetzen war unsinnig, Matthew hatte schon jede Menge Idioten ausgemacht die irgendeinem Clan angehörten, aber man munkelte es eben doch. 

Und Clarence war definitiv ein Vertreter seiner Zunft, auf den jenes Gerücht zutraf. 

Er hatte feine Antennen für bestimmte Situationen und wusste oftmals, dass etwas nicht stimmte noch bevor es anfing nicht zu stimmen. 

Doch ganz gleich wie geschärft seine Instinkte waren, ausgerechnet bei seinem eigenen Mann versagten sie ihm regelmäßig die Zuverlässigkeit. 

Aus irgendeinem Grund glaubte er, dass Matthew ihn viel öfter testete als es eigentlich der Fall war. Er witterte Finten und Prüfungen und fürchtete undefinierte Rache des Jüngeren, sollte Clarence den Test nicht bestehen. 

Dabei war Matthew weitaus weniger kompliziert gestrickt als der Blonde es zu vermuten schien. 

Nichts lag Matthew ferner, als ihn in jenem Augenblick aufs Glatteis zu führen. 

Die Abstinenz, die er ihnen auferlegt hatte, war für den ehemaligen Söldner nicht weniger schwer zu befolgen wie für Clarence. Und der einzige Grund warum er überhaupt auf die Idee gekommen war es zu versuchen, war die Tatsache, dass sie kein extra Schlafzimmer hatten. 

Vor zwei Wochen, als sie relativ frisch aus den sehr privaten Apartments gekommen waren, war es Matthew durchaus möglich erschienen, mal ein paar Nächte lang die Finger voneinander zu lassen. 

Dass aus ein paar Nächten zwei Wochen und noch mehr werden würden, dass hatte Cassie nicht geahnt. 

Und dementsprechend schwer fiel es ihm, sich an sein eigenes Gebot zu halten. 

Dass Clarence ihn für einen durchtrieben Fintenleger hielt, verstand der Jüngere nicht wirklich und warum er heute ganz schön fies war, das erschloss sich ihm auch nicht. 

Doch im Augenblick war Cassie viel zu sehr damit beschäftigt den Augenblick zu genießen, statt über den Sinn und Unsinn von Clarence‘ Gedanken zu sinnieren. 

Warm und weich setzte er die Lippen zurück auf den Hals seines Liebsten und küsste sich einen kurzen Pfad hinunter, bevor er sanft die Haut zwischen die Zähne nahm und behutsam am zarten Hals zu knabbern begann. 

Erst Clarence‘ nächste Bemerkung ließ Matthew sein Tun unterbrechen und leise kichern. 

„Du bist so schlimm.“, versicherte Cassie ihm, die Lippen noch an seinen Hals gelegt. 

„Aber ich zähl auf dich.., du hast keine Ahnung wie sehr du mir fehlst.“ - nicht als Freund und nicht als Vertrauter, denn zum Glück waren sie einander in dieser Hinsicht erhalten. 

Aber Clarence fehlte ihm als Liebhaber. Als Gespiele für amouröse Stunden und als sinnlicher Gefährte. 

Der Blonde hatte so unglaublich viel zu bieten, Cassie liebte jeden Millimeter seiner Haut, jedes noch so kleine Härchen. Er liebte seinen Duft und er liebte wie er schmeckte. 

Ihn zu spüren, dass glich immer wieder dem sinnlichsten Erlebnis seines Lebens und Matthew verzehrte sich danach, von jenem Mann geliebt und genommen zu werden. 

Clarence zu berühren und von ihm berührt zu werden, das wurde niemals langweilig oder gewöhnlich. Die Art wie der Blonde ihn anzufassen wusste, machte Cassie schnell gefügig und ließ immer wieder jeden guten Vorsatz dahinschmelzen. So auch heute, hatte der Jüngere doch längst entschieden, dass Fummeln nicht länger verboten war. 

Mit einem Hunger der deutlich machte, dass der Bär von Mann kaum noch an sich halten konnte, wurde Cassie geküsst und erwiderte den Kuss hitzig. 

Die fremde Zunge unterwarf die seinige ohne Gnade und die unvollständigen Finger drängten seinen Hintern fester und besitzergreifend gegen ihn. 

Matthew seufzte leise in den Kuss und versuchte die Oberhand zu gewinnen, ohne wirklich eine Chance zu haben. Seine Finger fuhren derweil geschickt über die Knopfleiste des roten Einteilers und noch bevor Clarence ungeduldig unter sein Hemd langen konnte, öffnete Cassie Knopf um Knopf.

„Du machst mich fertig, Blondie.“ flüsterte Cassie gegen die Lippen des Bären und haschte erneut kurz nach ihnen. 

Clarence indes versuchte das störende Unterhemd zu verbannen, doch schaffte er es nicht allein und offenbar galt es keine Zeit mehr zu verlieren, wie seine ungeduldigen Worte nahelegten. 

Amüsiert lächelte Cassie mit geschlossenen Augen, während er eine Hand über die warme Brust des Hünen gleiten ließ und das Gefühl der Nähe genoss. 

Schließlich zog er die Hand zurück und rollte sich von Clarence fort, auf den Rücken. 

„Bist ungeduldig, hm?“ flüsterte er keck und herausfordernd. Oh wenn sie nun alleine gewesen wären, zweifellos hätte diese Nacht Raum für allerlei Unanständigkeiten geboten. 

Cassie, der selbst ungeduldig war, setzte sich schließlich auf und umfasste den Saum seines Unterhemdes. In einer einzigen geschmeidigen Bewegung zog er sich das schwarze Leibchen über den Kopf, verwuschelte damit sein ohnehin zerzaustes Haar zusätzlich und warf das Hemd schlussendlich neben sich. 

Einen Moment lang blieb Matthew neben Clarence sitzen und sah auf ihn herunter, ihn still bewundernd. 

Da lag er nun, der größte Schatz den Cassie jemals sein eigen nennen würde. 

Und wahrlich: hatte er ihn, so hatte er alles was er brauchte. 


Clarence B. Sky

Jeder Zentimeter seiner Haut kribbelte. Zarte Zähne vergingen sich an seinem Hals, auf seiner Brust brannte die warme Hand seines Mannes wohltuend und in der Luft hing sein Geruch, der Clarence auf eine Weise betörte, wie er es niemals für möglich gehalten hätte.

Schon vom ersten Tag an, an dem der Dunkelhaarige ihn geküsst hatte, war ihm klar gewesen, dass er so schnell keinen Hunger mehr auf fremde Lippen bekommen würde. Der Begriff Liebe hatte ihre Beziehung zu dieser Zeit noch gar nicht definiert, doch die Schmetterlinge in seinem Bauch waren viel zu wild gewesen, als sich noch um andere Männer dem Kopf zerbrechen zu können.

Es war das leise Seufzen der fremden Kehle, das prickelnd und sinnlich über Matthews Lippen rollte. Die zarten Schweißperlen auf seiner Stirn und schließlich auch dem Rest seines Körpers, die Claire faszinierten und es ihm nicht möglich machten, den Blick von seinem Mann zu wenden wenn dieser erregt war. Wenn der andere seine Finger sehnsüchtig im blonden Bart versenkte und gefühlvoll daran zog - besitzergreifend, aber doch bedacht und vorsichtig genug um ihm damit nicht weh zu tun - dann wusste der Jäger, dass er nie wieder bei einem anderen Menschen liegen wollte außer jenem, den er viel zu lange Zeit zu Unrecht als Taugenichts bezeichnet hatte. 

Matthew behauptete zwar immer wieder, dass Clarence zu viel für ihn sei… doch sie wussten beide, dass es in Wirklichkeit anders herum war und Blondie so den Kopf verdreht bekam, dass es ihn fix und fertig machte.

Ihre Lippen waren noch dicht beieinander, so nah dass sie beinahe aneinander lehnten, als es kurz still zwischen ihnen wurde und Cassie ihm einfach nur mit der Hand über die frei gelegte Brust streichelte. Es war ein ruhiger und inniger Moment während dem Claire erkennen konnte, dass sein Mann mit einem Lächeln auf den Lippen die Augen geschlossen hielt und sich alleine schon dafür, wie friedlich und trotzdem frech er dabei aussah, einen sanften Kuss auf die Schläfe verdient hatte.

So schnell wie er gekommen war, verlor sich die intime Zweisamkeit wieder für einen Moment, da das unscheinbare Leibchen sich partout nicht im Liegen ausziehen lassen wollte und der Jüngere mit Recht erkannte, was es mit dem plötzlichen Drängen seines Bären auf sich hatte.

Natürlich bin ich ungeduldig… du hast mich ja lange genug hingehalten. Tu jetzt nicht so, als wäre es anders gewesen“, verteidigte er sich amüsiert, denn eigentlich bedurfte es keiner Frage mehr so eilig wie er es hatte, nun da endlich kein Verbot mehr zwischen ihnen stand. „So ist das wenn man meint, man müsse irgendwas aufschieben. Dann braucht man sich nicht wundern, wenn es am Ende eilig wird.“

Lüstern und hungrig biss er sich auf die Unterlippe und beobachtete seinen Mann dabei, wie er sich lautlos aufsetzte, um sich endlich des dünnen Unterhemds zu entledigen, das noch zwischen Clarence und seinem Glück stand. Obwohl es in ihrem Bett mit dem provisorischen Zeltvorhang dunkel war, konnte er jede Kontur und jeden Schatten auf Cassies Haut umso deutlicher erkennen - denn er hatte sich jedes Detail eingeprägt und seine Fantasie malte alles davon auf Matthews Körper, was die graublauen Iriden selbst nicht erkennen konnten.

Längst waren die dunklen Blutergüsse unter den bunten Bildern verblasst, ihre Wunden größtenteils verheilt und das Gröbste überstanden, das sie abends hatte wach liegen lassen, ohne ruhig schlafen zu können. Die tägliche Arbeit lenkte einen von all den grausamen Gedanken ab, die nach dem Erlebten unweigerlich auf einen einprasselten und deren Abwesenheit wieder Raum dafür schaffte, einander ansehen zu können ohne an den Absturz zu denken, der hinter ihnen lag.

Mit einem leisen Seufzen wanderte sein Blick von den verführerischen Lippen hinab über den Hals seines Mannes, an dem er schon unzählige verbotene Male hinterlassen hatte. Über die wohlgeformte Brust, auf der er sich liebend gerne mit seiner Zunge verlor und über den definierten Bauch, der nicht gerade selten mit sündigen Tropfen verziert wurde… außer natürlich sie kampierten in einer alten Werkstatt.

Es gab wahrlich keinen einzigen Fleck an Matthews Leib, den Clarence noch nicht erkundet hatte und dennoch wurde er nicht müde, darauf immer wieder neu auf Reisen zu gehen. Er sehnte sich danach die rosigen Knospen mit der Zunge zu umspielen, mit seinen Lippen südlich von Cassies Nabel auf Reisen zu geben und seinen empfindlichen Leib aufzuspalten, damit der Dunkelhaarige ihm unbändig seine Lust ins Ohr stöhnte. All das und mehr wollte er, doch bis es so weit war würde er wenigstens bis zum morgigen Mittag warten müssen, wenn nicht sogar ein bisschen länger.

Aber das konnte ihn nicht davon abhalten, es wenigstens schon man in seiner Fantasie zu machen.

Ein betörtes und gleichsam freches Grinsen hatte sich auf seine Lippen gelegt, ähnlich einem halbstarken Teenager, der nach langem Betteln und Diskutieren endlich seinen Willen bekam und ein bisschen Fummeln dufte. Wahrlich fühlte er sich auch genau so wenn Cassie in seiner Nähe war, nur dass er mittlerweile deutlich mehr Erfahrung besaß und wusste, was in solch einem Fall zu tun war.

Ich glaube, ich hab vergessen wie heiß du bist“, wisperte er leise und stützte sich schließlich auf, um neben seinem Mann ins sitzen zu kommen. Manchmal vergaß er das wirklich. Nicht etwa, weil der Kerl ihn im Alltag nicht betörte, sondern weil es einfach noch immer völlig unbegreiflich für ihn war, dass er diesen Mann abbekommen hatte. Hätte man ihm noch vor einem Jahr gesagt, dass er Reed heiraten und mal solchen Sex mit ihm haben würde wie heute, hätte er denjenigen vermutlich ans Sanatorium verwiesen und dort weg sperren lassen, bis zum Tag des Jüngsten Gerichts.

Das glückliche Grinsen hielt sich auf seinem Gesicht eingemeißelt, während er damit begann die letzten Knöpfe seines Einteilers zu öffnen und das Rot schließlich von seinen Schultern zu streifen, so wie Cassie es eben auch mit seinem Leibchen getan hatte. Es hätte ein seltsamer Moment, sein können, wie sie da so halbnackt und still voreinander saßen und vor ein paar Monaten wäre es das vielleicht auch noch gewesen, wären sie sich nicht so schnell so nah gekommen. Aber wenn sie ehrlich waren, waren sie beide schon immer unheimlich spitz aufeinander gewesen und das würden weder Säurenarben aus einem Spinnenfeld ändern können, noch der Absturz mit einem Zeppelin.

Halt mich nie wieder so lange hin, auch wenn‘s nur Fummeln ist…“ - aus nächster Nähe betrachtete er sich seinen Mann und beugte sich schließlich leicht vor, um ihm einen vergleichsweise keuschen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Er war ein geduldiger Mann und hatte Respekt davor, wenn Matthew in solch einer Umgebung nicht wollte. Aber irgendwann war auch mit der größten Geduld mal Schluss.

Leise brummend legte er seine warmen, starken Hände auf den Schenkeln des Dunkelhaarigen ab, lehnte sich ihm bestimmend entgegen und drängte ihn auf diese Weise zurück auf den Rücken, es sich frech und seiner neuen Freiheit bewusst zwischen den Knien seines Geliebten bequemen machend.

Mhh… du bist so schön warm…“, beinahe hatte er vergessen wie gut es sich anfühlte Haut auf Haut bei dem Kleineren zu liegen, aber zum Glück wurde seine Erinnerung heute Nacht aufgefrischt. 

Raunend küsste er sich hinab zum fremden Hals und leckte zart darüber hinweg, nur um sich kurz daran festzusaugen wie in einem Angriff, für den sein Mann ihn am nächsten Tag verteufeln würde. Doch auch wenn es verlockend war ihn als den seinen zu zeichnen, war es genauso unangebracht in ihrem Lager mit Knutschflecken herum zu laufen und daher gab es nur eine andere passende Stelle, an denen sein Mund sich verausgaben konnte.

Was… gehört alles zum Fummeln, hm? Haben wir da… ein Regelwerk zu?“, hakte er frech nach und haschte nach Cassies Unterlippe, als sei die Frage nur pro forma und die Antwort ihm eigentlich egal, da er sowieso bereit war sich über die Gesetze und Regeln hinweg zu setzen.

Kann ich… das hier machen?“, flüsterte er leise geben Matthews Lippen und streichelte über seine Brust hinweg bis zur sinnlichen Erhebung, die ihn alleine schon durch ihr Dasein lockte. Hungrig rieb er mit der Fingerkuppe darüber hinweg, malte neckische Kreise um sie herum und zupfte schließlich fordernd daran, bereit sich auf jede erdenkliche Weise am Jüngeren zu verlieren, die ihm erlaubt war.


Matthew C. Sky

Die anderen mochten tief und fest schlafen oder auch nicht, Matthew dachte nicht mehr an sie und daran, ob sie sich eventuell daran stören mochten, wenn Clarence und er einander nahe waren.  

Der einzige Mensch der wirklich wichtig war, saß vor ihm. 

Still betrachteten sie einander und auch wenn es dunkel war, so hatte Cassie das Gefühl seinen Mann ganz genau zu sehen. Nicht unbedingt mit den Augen, sondern mit dem Herzen. Er kannte Clarence auf eine Weise, wie er niemanden sonst kannte und er hatte auch keine Angst davor, dass der Blonde irgendwann sein Vertrauen ausnutzen würde. Es gab nichts, dass sie nicht miteinander teilen konnten, weder Sorge noch Freude. 

Sie waren einander so unbeschreiblich nahe und Matthew wurde einmal mehr bewusst, dass Clarence nicht nur sein Mann war, sondern gleichsam sein bester Freund. 

Er hatte so ein unglaubliches Glück, dass er es fast nicht glauben konnte mit ihm hier zu sein. 

Sein Bär lehnte sich vor zu ihm, die rauen Hände auf seinen  Schenkeln abgelegt und gab ihm einen scheuen, fast keuschen Kuss. 

Cassie hob eine Hand an das Gesicht des Blonden und für die kurze Dauer des Kusses streichelte er über sie hinweg, so leicht und zärtlich wie auch die Berührung ihrer Lippen war. Er liebte diesen Mann mit jeder Faser seines Seins und er hoffte, dass der Größere genau das auch wusste. 

Mit einem leisen Brummen drängte der Bär ihn schließlich zurück auf das Bett und Matthew lehnte sich nicht dagegen auf. Folgsam und die Nähe genießend ließ er sich nach hinten drängen und öffnete von selbst die Schenkel, damit Clarence es sich zwischen ihnen bequem machen konnte. 

Die stumme Einladung verstehend, kam der Wildling über ihn und Cassie umarmte ihn, ihn willkommen heißend. 

„Ich wollte dich nie so lange hinhalten.“, flüsterte er und gab damit verspätete Antwort. 

„Ich wusste nicht, dass wir so ewig hier festsitzen.“

Er hatte vorgeschlagen in eines der umliegenden Wohnhäuser zu ziehen, aber die anderen hatten an einen Ort gewollt, der überschaubarer war. Die duzenden Wohnungen bargen ihnen zu viele potenzielle Verstecke möglicher Gefahren. Und möglicher Leichen. 

Also waren sie hier gelandet, in einer Werkstatt der Alten. Das Gelände war umzäunt und das Gebäude bot mehrere Fluchtwege, hinzu kam, dass die Umgebung weniger geprägt von hohen Häusern und somit etwas überschaubarer war. 

Alles in allem viele gute Gründe um hier zu sein, auch wenn Matthew trotzdem lieber in eines der richtigen Wohnhäuser gegangen wäre. Aber er hatte sich letztlich gefügt. 

„Ich hab das hier so vermisst. Wie du dich anfühlst.“

Mit beiden Händen streichelte er über Clarence‘ Rücken, hinunter zu seinen Rippen über die er sachte kratzte und einen Bogen zurückschlug um wieder nach oben zu gelangen. Die Haut des Schamanen war warm und weich, so wie auch sein Atem, als er ihn neckend nach der Existenz eines Regelwerkes fürs Fummeln fragte. 

Ein leises Kichern ließ ihn kurz innehalten und selbst als der Bär nach seiner Unterlippe haschte, erlosch der amüsierte Ausdruck in seinen Augen nicht. 

„Ich schreib dir morgen auf, was erlaubt ist und was nicht. Für heute musst du ausprobieren was du darfst.“, flüsterte er frech gegen Clarence’ Mund und küsste ihn danach hungrig. Ein Regelwerk würde den Blondschopf doch heute sowieso nicht kümmern. 

Und Cassie um ehrlich zu sein auch nicht. 

Ein seichter Schauer ließ den Jüngeren schließlich erzittern, ausgelöst durch die liebkosenden Hände des Bären, die seine Knospen gefunden hatten. 

Wären sie allein, Cassie hätte sein sinnliches Seufzen sicher nicht unterdrückt welches seine Kehle verlassen wollte. Doch der Anwesenheit der anderen wegen, blieb er völlig still. Nur an seinem Zittern und der Gänsehaut konnte man ablesen, dass ihm die Berührung sehr gefiel. 

Wohlig räkelte er sich etwas unter seinem Mann und lehnte den Kopf schließlich gegen den fremden Hals um sich neuerlich daran zu verlieren. 

„Das gefällt mir…“, wisperte er kaum hörbar gegen die Haut des Größeren, damit dieser nicht aufhörte ihn zu streicheln. 

Mit den eigenen Händen wanderte er schließlich tiefer zu Clarence‘ Gesäß und drückte es an sich. 

Sie waren beide noch nicht hart geworden und das war eigentlich gut so, immerhin würden sie sich ohnehin nicht bis zum Höhepunkt treiben können, aber wahrlich: Cassie wollte trotzdem das Drängen seines Mannes spüren. 

Mit rauen Fingerspitzen zupfte der Bär an seinen Knospen und jagte damit warme Wellen der Erregung durch den Körper des Zierlicheren. Tapfer blieb Matthew still und beherrscht, obgleich es ihm nicht leicht fiel. 

Längst hatten sich seine Brustwarzen für den Blonden aufgerichtet und reckten sich seinen Fingern entgegen, bei jeder noch so zarten Berührung ein erregendes Kribbeln aussendend. 

„Claire…“, hauchte er schließlich leise und sicherte sich die Aufmerksamkeit des Blonden um ihn in einen zarten Kuss zu verwickeln, kaum da der Wildling den Kopf hob und ihn ansah. Leise, ganz leise, lockte Cassie seine Zunge hervor und umschmeichelte sie mit der eigenen. 

Nicht wild und ungezügelt so wie sonst oft der Fall, sondern behutsam und sinnlich, weshalb es nur gelegentlich leise schmatzte. Mit fiebrigem Blick schaute der Jüngere nach dem Kuss zu seinem Mann empor, seinen Geschmack noch auf den Lippen. Ihm war warm geworden und er fühlte sich kribbelig und unruhig unter Clarence. 

„Würdest du…“, setzte er leise und mit unruhiger Stimme an.  „…meine Brust so küssen… wie meine Lippen?“, fragte er flüsternd und beinahe schon schüchtern. 

„N-nur für einen Moment….“

 


Clarence B. Sky

Hätte man sie belauscht, just in diesem Moment, hätte man so viele verschiedene schöne Dinge vernehmen können. Das leiste Flüstern, das warm und verliebt zwischen ihnen herrschte und nur einen kleinen Einblick darauf gab wie sehr sie sich wohl liebten. Man würde das leise rascheln ihres Bettes vernehmen, von dem sich auf ihre zarten Berührungen schließen ließ, und das leise Schmatzen ihrer Münder, während sie sich ein weiteres Mal küssten oder gegenseitig liebkosten. Es stimmte, dass es oftmals wild und laut zwischen ihnen vorging und dass sie es liebten einander zu genießen, ohne Rücksicht auf andere nehmen zu müssen. Aber genauso schön war es, einander einfach nur nah zu sein, ganz leise und intim, so als wäre ihre Zuneigung füreinander nichts weiter als ein stilles Geheimnis, das niemand anderen etwas anging. 

Wenn man sie so belauschte, vielleicht hätte der ein oder andere aber auch böses von ihnen gedacht - wie etwa Constantin, der es nicht besser wusste und dessen Äußerungen dem Blonden zum Glück noch immer nicht bekannt waren. Man könnte meinen, dass der Jäger von Matthew einfach nur sexuelle Dienste einforderte, die der Jüngere ihm viel zum lange vorenthalten hatte und dass es für Cassie nichts anderes war als ein notwendiges Leid, das er nicht ewig aufschieben konnte.

Doch die Wahrheit war, dass sie einander genauso sehr wollten und vermissten, ohne dass einer von ihnen weniger für den anderen empfand.

Ausprobieren, mh? Darin… darin bin ich echt gut, wie du weißt“, antwortete er leise auf die Aufforderung seines Mannes, die dazu verführte sich an ihm zu verlieren und ihn kurz dazu brachte leise aufzulachen - natürlich unterdrückt an Cassies warmer Haut, um niemanden damit zu wecken.

Hätte er sich damals an Matthew nichts ausprobieren dürfen, hätten sie sicher nicht mal annähernd das Liebesleben wie sie es heute pflegten und noch sicherer würden sie heute immer wieder neue spannende Dinge miteinander machen, von denen sie die Gruppe besser nichts wissen ließen. Ausprobieren hatte sich bislang schon immer gelohnt, weshalb ganz eindeutig die Vorteile den Rügen überwogen, überschritt er vielleicht doch eine heimliche Grenze, von der er noch nichts wusste.

Matthews wohltuende Finger brannten kribbelnd auf seiner Haut, versetzten seinem Rücken Gänsehaut und ließ den Hünen leicht erschauern. Aus Angst, es könnte zwischen ihnen vielleicht eskalieren, hatten sie sich an manchen Abenden nicht mal auf solche unverfängliche Weise berührt. Doch je mehr Cassies kräftige Hände über seinen Rücken hinweg streichelten, umso mehr spürte Clarence, wie dringend er diese Berührungen endlich wieder brauchte - und sein Mann auch, wie er auch ohne lautes Stöhnen unter sich spüren konnte.

Der Leib des Jüngeren erzitterte immer wieder fast unmerklich wie Espenlaub, während die heißen Lippen sich an seinem Hals gütig taten. Längst hatten sich die zarten Knospen ihm hungrig entgegen gereckt, pressten sich fest gegen seine Fingerkuppen und ließen sich den Bären danach sehnen, sich sündig an ihnen zu vergehen. Er wusste noch allzu gut wie es war, wenn sie sich prall von der der bunten Brust empor reckten, gerötet für ihn pulsierten und Matthew verloren wimmerte, wenn er sich trotzdem wieder an ihnen zu schaffen machte, obwohl sie schon ganz überempfindlich geworden waren. Bei Gott… Clarence vermisste es so sehr sich an den beiden zu laben - und als hätte Matthew seine Gedanken mitgehört, forderte dieser ihn schließlich dazu auf, fast genau das zu tun.

Raunend biss Claire sich auf die Lippen um ein wohliges Stöhnen zu unterdrücken, nicht gewillt jemals in diesem oder im nächsten Leben zu widersprechen, sollte Cassie ihn dazu auffordern ihm etwas Gutes zu tun.

Weißt du, das ist eines der Dinge… die ich definitiv am meisten vermisst habe in den letzten Wochen…“, nicht, dass das andere nicht auch schön war. Aber Matthews Brust und die zarten Erhebungen mit den Lippen zu küssen war eine vergleichsweise so scheue Liebkosung, dass sie ihm hätte ruhig genehmigt werden können.

Ich werd mich gut um dich kümmern heute Nacht. Versprochen“, flüsterte er leise und klaubte sich einen weiteren Kuss von Cassies Lippen um seinen Schwur zu besiegeln, während er unter seinen rauen Fingerkippen zart über die weichen Knospen seines Geliebten hinweg rieb. „Unseren dreisten Regelbruch… den sollst du keinesfalls bereuen müssen.“ Hinterher kam er noch auf die Idee es hätte sich nicht gelohnt und dann war es das erste und das letzte Mal, dass sie miteinander mitten in der Nacht fummelten.

Frech und wie ein Knabe, dem man gerade erlaubt hatte die verbotene Kiste zu öffnen die oben auf dem Dachboden stand, legte sich ein zufriedenes Grinsen über seine Lippen. Zwischen Matthews Schenkeln eingepfercht lag er warm, eng und wohlig und die starken Arme seines Mannes taten ihr übriges, damit er sich heute Nacht besonders wohl in ihrem provisorischen Bett fühlte.

Beinahe, um wirklich mehr als nur Haaresbreite, hätten sie einander gar nicht mehr gehabt - und damit auch keine Zweisamkeit, die sie heute Nacht heimlich zelebrieren konnten. Es gab so viele gute Gründe übereinander herzufallen, dass Cassie hoffentlich einen megaguten vorbringen konnte, wenn er auf die Idee kam jetzt wieder aufzuhören.

Schelmisch rutschte er zwischen den vertrauten Schenkeln ein klein wenig hinab, streichelte dabei mit der Nase über das Kinn des Jüngeren hinweg und schließlich über seinen Hals, auf dem er hungrige Küsse verteilte. Mit keinen Worten dieser Welt ließ sich beschreiben, wie sehr er sich danach verzehrt hatte dem anderen endlich wieder nah zu sein und es nun zu dürfen war fast schöner als man sich vorstellen konnte.

Er ließ sich Zeit und es dauerte einen Moment, bis er mit den Lippen auf Höhe der zarten Erhebungen angekommen war. Obwohl sie sich in der Dunkelheit ihres Zeltes kaum von Matthews Brust abhoben, wusste er ganz genau wo die köstlichen Erhebungen auf ihn warteten, auf die er ganz besonderen Appetit hatte.

Warm und mit einer Geduld, die darauf schließen ließ dass die Nacht noch lang war, legte er die Lippen auf Cassies Brustbein ab und küsste sich zart über die bunten Bilder hinweg, die unter seiner Haut schlummerten. Er kannte jede einzelne Linie, jeden Farbklecks, und trotzdem fühlte es sich wieder wie zum ersten Mal an, als er den Kopf leicht zur Seit neigte und seine Zungenspitze schließlich vorsichtig um die sündige Erhebung kreisen ließ, die ihm zugewandt war.

Ein leises Raunen grollte seine Kehle empor, erstickt durch die Lippen, die er hungrig auf die warme Haut unter sich legte. Er konnte genau den Übergang der bunten Farben in das zarte Rosa spüren, wie weich Cassies Haut sich um die neckische Knospe legte und wie hart sie sich bereits empor reckte, als er sie mit der Zungenspitze hauchzart streifte.

Mhh…“, brummte es leise durch seinen Bart und hungrig öffnete der Jäger den Mund, um das zarte Rosa schließlich darin eintauchen zu lassen und zärtlich daran zu saugen. Er konnte nicht mal mehr sagen wann er zum ersten Mal davon gekostet hatte oder wie genau sein Mann darauf reagiert hatte - doch dafür wusste er umso besser wie köstlich es war Cassie auf diese Weise zu liebkosen und wie gut es ihm selbst tat, sich derart an ihm vergehen zu dürfen.

Jede Faser seines Leibs kribbelte, während er die Brustwarze mit leichtem Unterdruck zwischen seinen Lippen gefangen hielt und sie in seinem Mund mit der Zunge neckte. Längst hatte sich eine Hitze in seinem Körper ausgebreitet wie sie ihm nur allzu bekannt war und so wie der Leib des anderen auf ihn reagierte, würde es ihn nicht wundern, wenn es Cassie ähnlich ging.

H-Hast du dir… das so vorgestellt?“, wollte er leise wissen nachdem er schmatzend vom Ort seiner Begierde abgelassen hatte, doch ohne auf die Antwort des Jüngeren zu warten, wendete er sich schon der anderen Seite zu. Hungrig leckte er über sie hinweg um sie anzufeuchten, nur um im Anschluss ein wenig kühlen Atem darüber zu pusten, damit sie noch etwas härter für ihn wurde. „Mhh hab ich das vermisst…“


Matthew C. Sky

Dass Clarence sich gut um ihn kümmern wollte, entlockte dem Dunkelhaarigen ein süffisantes Schmunzeln. 

„Ach ja? Wirst du das?“ fragte er herausfordernd, obgleich er nicht daran zweifelte, dass sein Bär es ernst meinte. 

Er würde diese Nacht keinesfalls bereuen, egal was passierte oder auch nicht. Denn seit Matthew mit Clarence verheiratet war, hatte er nicht eine einzige Nacht bereut. 

Amüsiert registrierte er das jungenhafte Blitzen in den Augen seines Geliebten, der so viele Jahre seines Lebens in Gram verbracht hatte. 

„Ich verbringe die Nacht mit dir, ich weiß schon jetzt, dass ich sie nicht bereuen werde.“ - flüsterte er leise zurück, während er mit den Fingern durch den blonden Schopf fuhr. 

Clarence musste gar nichts tun, außer bei ihm zu sein und schon war Matthews Abend perfekt. 

Mit ihm hier zu sein, bedeutete dem Jüngeren mehr als er je würde ausdrücken können. 

Clarence war der Erste und einzige Mensch, der ihm mit jeder Berührung und mit jedem Blick zeigte, wie wichtig Matthew ihm war.   

Dutzende Male hatte Cassie Liebesschwüre gehört, hatte vernommen, dass man ihn wollte und begehrte. Dass man auf ihn aufpassen würde und das man ihn brauchte. 

Aber es waren nur Worte gewesen. Jedes gestöhnte Ich liebe dich und jeder im Rausch mitgeteilte Besitzanspruch… 

Weder die zahlreichen Männer die ihn missbraucht hatten, noch die unzähligen Sexualpartner die er vor Clarence gehabt hatte, hatten etwas anderes von Matthew gewollt als die Befriedigung ihrer eigenen Wünsche. 

Selbst wenn er im Mittelpunkt gestanden hatte, so war Cassie am Ende immer nur eins gewesen:

Mittel zum Zweck. 

Mit Clarence war das anders gewesen. Vom ersten Mal an, da der Blonde mit ihm geschlafen hatte, noch ängstlich und unsicher darüber was er da eigentlich anstellte. 

Seit jenem ersten Mal war viel Zeit vergangen und kein einziges Mal - von damals bis heute - hatte Clarence ihm das Gefühl gegeben weniger wichtig zu sein als seine eigenen Bedürfnisse. 

Für den Blonden war das eigene Verlangen nie bedeutsamer gewesen als Cassie es war und bei jeder einzelnen Zusammenkunft und jeder gemeinsamen Nacht hatte Clarence unterstrichen, dass es Matthew war der zählte und sonst… nichts. 

Langsam begab sich der Hüne tiefer hinab, küsste Matthews Haut und streichelte seine Knospen. 

Es versetzte Matthew in ein Gefühl der kribbelnden Vorfreude und zugleich der Anspannung, weil er wusste er musste leise sein. 

Während der Blonde seine Lippen schließlich auf seinem Brustbein aufsetze, streichelte Matthew langsam und bedächtig durch sein Haar und hielt ihn für einen Moment an jener Stelle. 

Ihr Zusammensein hatte etwas gänzlich unschuldiges an sich. Sie waren einander nah und genossen diese Nähe einfach nur ohne irgendetwas einzufordern. 

Matthews Brustkorb hob und senkte sich unter langsamen und tiefen Atemzügen, während er darauf wartete, dass Clarence ihn von seiner Sehnsucht erlöste. 

Und als er endlich die feuchte Zunge des Wildlings über eine seiner harten Knospen gleiten spürte, da erschauerte er merklich unter dem Größeren. 

Trotz der Tatsache, dass er mit der Liebkosung gerechnet hatte, überwältigte ihn das Gefühl. Er bog den Rücken etwas durch, reckte sich dem Mund seines Liebsten entgegen und verkrallte sich mit der einen Hand in dessen Schopf und mit der anderen im Laken unter sich. 

Die Lippen aufeinander gepresst entfloh ihm kein Laut, was seiner Lust jedoch keinen Abbruch tat. 

Clarence‘ Zunge war warm und feucht und der Hüne umgarnte seine harte Knospe mit sinnlicher Zärtlichkeit, bis es ihn schließlich überkam und er sie in die Hitze seines Mundes gleiten ließ. Matthew biss sich selbst auf die Unterlippe und rieb unruhig mit einem Fuß über das Laken. 

Der sanfte Sog an jener zarten Körperpartie verursachte ein warmes Kribbeln, welches sich von seiner Brust bis in seinen Bauch ausbreitete. 

Ein leises Seufzen entfloh seinen Lippen schließlich doch, während Clarence an seiner Brust saugte und sie gleichzeitig mit der Zunge umgarnte.  

So hitzig und geschmeidig sich der Bär um seine Knospe kümmerte, so prickelnd kratzte sein Bart dabei über Matthews Brust, piekste leicht in das zarte Rosa welches die kleine aber harte Erhebung umgab, die sich willig dem Bären entgegen reckte. 

Liebevoll streichelte der Jüngere währenddessen unentwegt durch Clarence‘ Haar, immer wieder bewusst tiefe Atemzüge nehmend, um sich an seinen Lippen und Zunge anzuschmiegen. 

Nach einer kleinen Weile entließ der Wildling aber seine eine umschmeichelte Brustwarze und Cassie atmete seufzend durch. 

Er fühlte sich ganz elektrisiert und seine Wangen brannten errötet. Statt seinem Bären, fuhr er nun sich selbst durch das Haar und zerzauste es nur noch mehr. 

Der Größere ließ ihm jedoch keine Zeit wieder zu sich zu finden und auch nicht, die gestellte Frage zu beantworten. Noch bevor Matthew etwas erwidern konnte, umsorgte der Hüne auch die andere von Cassies Knospen, die auch ohne zutun prall geworden war. 

„Hnngh… ja… ja so hab ich es mir vorgestellt.“, gab Cassie verspätet Antwort. Seine Stimme war nicht mehr als ein leises Flüstern, das außerhalb ihres kleinen privaten Lagers wohl niemand vernehmen konnte. 

„D-das fühlt sich… s-so schön an…“ - die Empfindsamkeit seiner Knospen war etwas, dass erst Clarence erfahren hatte und sich seither hingebungsvoll mit ihnen beschäftigte. 

Und die Wonne die er damit in dem Jüngeren beschwor, beschränkte sich nicht allein auf dessen Oberkörper. 

Die Hitze seiner umschmeichelten Knospen strahlte hinab in seinen Unterbauch und in seine Lenden, wo sich langsam etwas zu regen begann. 

Unruhig drehte Cassie das Gesicht zur Seite, hob beide Arme über den Kopf und verkrallte sich in dem Kissen. Die Beine zog er, ohne darüber nachzudenken, etwas an und schloss sie fester um Clarence. 

Wie sehr er die innigen Liebkosungen seines Liebsten genoss, hätte wohl auch ein Blinder erkannt. Auch wenn Cassie nicht stöhnte und sich auch sonst versuchte zurückzuhalten, so sprach sein Körper eine ganz eigene, unmissverständliche Sprache.

Seine Knospen schmiegten sich prall und hart Fingern und Zunge entgegen und letztlich hob Matthew auch seine Hüfte an, sich an Clarence pressend. 

„Hör n-nicht auf… d-das ist so heiß…“, keuchte er leise, eine Hand aus dem Kissen lösend und sie Clarence an seinem Bart nach oben zu sich ziehend. Ein scheinbarer Widerspruch zu dem eben Gesagten, den er aber unmittelbar aufklärte als er ihm zuflüsterte:

„Küss mich… k-küss mich jetzt und dann…m-mach weiter.“


Clarence B. Sky

Es war die Art und Weise wie Matthew ihn behandelte, die ihn jede Sekunde spüren machte wie sehr er geliebt wurde. Auch wenn der andere manchmal frech war oder - wie früher - bewusst unnahbar tat, machte er jedes gängeln schon bald wieder wett. Er sah den Blonden auf eine Weise an, wie ihn schon seit Jahren kein Blick mehr bedacht hatte und jede Berührung löste ein derart intensives Prickeln aus, wie er nie gedacht hätte, dass es überhaupt möglich war.

Matthew kennenzulernen war ganz offensichtlich sein größtes Glück und gleichermaßen auch das größte Pech, das ihm je im Leben hätte widerfahren können. Ganz unzweifelhaft hatte dieser Kerl ihn dazu gebracht der Sünde zu frönen und seinem Dasein als braver Christ abzuschwören… doch wenn er ehrlich war, würde er nie wieder in das alte Leben zurück wollen, das ihm rückblickend traurig und trist erschien.

Seit er Cassie hatte, war sein Leben wieder wieder bunt und voller Freude geworden. Die Liebe zu seinem Taugenichts hatte eine Lebensfreude in ihm entfesselt, die er schon vor langem verloren geglaubt hatte und die Abenteuer, die er mit ihm erlebte, stellten jeden anderen Nervenkitzel in den Schatten.

Selbst jetzt, versteckt unter ihrem Zelt aus Stoff und versunken in den weichen Kissen die sie aus der großen Gaststätte der Alten geklaut hatten, war es aufregend heimlich miteinander zu fummeln. Die Gefahr entdeckt und bloßgestellt zu werden war angesichts des Schnarchens um sie herum nicht besonders groß - aber sie war da und die Aufregung, die damit einher ging, war ähnlich wie die damals in der Seitengasse in Coral Valley, als man sie beinahe Hops genommen hatte.

Die Wärme des Lagerfeuers und des Leibes seines Mannes umspielten ihn, ließen ihn den Duft des unteren einatmen und seine feucht geleckten Knospen kosten, die süßer schmeckten als jedes Bonbon dieser Welt es jemals konnte. Zu spüren, wie der schöne Mann unter ihm langsam unruhiger wurde, verloren mit dem Fuß übers Laken streichelte und schließlich seine Arme über den Kopf hob um sich im Kissen festzukrallen, war erregender als tausend gestöhnte Worte es jemals sein könnten. Es bedarf keiner Laute um zu erahnen dass es seinem Mann gut tat, dass es ihn erregte und ihm gefiel, genauso wie es auch Claire anmachte, sich derart an seinem Geliebten zu vergehen.

Ein leises Stöhnen grollte seine Kehle empor, das er versuchte zu ersticken, indem er seine Lippen umso fester der Brust unter sich entgegen drängte. Mit Zunge und Mund konnte er spüren wie prall die Knospen unter seiner Behandlung geworden waren; fest und gierig streckten sie sich ihm entgegen so als wollten sie nicht, dass er je wieder damit aufhörte an ihnen zu reiben und zu saugen. Wenn er könnte, würde er sich die ganze Nacht nur um die beiden kümmern, vermutlich wenigstens so lange bis Matthew ihn von sich wies weil sie ganz wund geworden waren von der vielen Zuwendung. Doch bevor er diesen Gedanken überhaupt fassen konnte, begann etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, das er mindestens genauso gerne mit dem Mund liebkoste wie Cassies zarte Brustwarzen.

Kaum waren die Schenkel des Jüngeren fest um seine Hüfte geschlungen, drängte ihm Cassie seine schon entgegen. Vielleicht kam es ihm auch nur so vor, doch leise sein zu müssen, sich selbst zu zügeln, das entfachte einen Appetit ganz anderer Qualität und ließ ihm das Prickeln der Berührungen sachte in die Lenden schießen. Vor allem in dem Moment, als ihn Matthew keuchend zurück zu sich nach oben zog und eigentlich dazu anwies bloß nicht mit seinem Tun aufzuhören, sich einem Kuss vorab jedoch nicht verwehren konnte.

D-Du… du bist hungrig, hm? … ich auch…“, gestand er leise brummend ein und folgte dabei dem Zug an seinem Bart noch ein bisschen mehr, bis seine Lippen denen des Dunkelhaarigen einen kurzen Kuss stehlen konnten. Es tat so unheimlich gut, nach all den Tagen voller Enthaltsamkeit wieder die Nähe des anderen zu spüren und nicht nur das, denn der Druck gegen seinen Unterleib verriet ihm eindeutig, dass es auch Cassie auf eine ganz besondere Weise gut tat.

Mhh… du schmeckst so gut. Ich weiß n-nicht… ob ich heute Nacht noch mal damit aufhören kann, dich überall zu küssen…“ - Sei es auf die Lippen, seine rosigen Knospen oder viel tiefer unterhalb der Gürtellinie, sollte das ungeschriebene Regelwerk ihrer Fummelei dies denn zulassen.

Keuchend langte er mit einer Hand hinab zu Matthews Oberschenkel, drängte ihn fester an sich und forderte sein Böckchen damit wortlos dazu auf, ihn fester zu umschlingen. Schon nach ihrem allerersten Kuss abends am Lagerfeuer hatte der einstige Söldner ihn auf diese Weise eingefangen und zu seinem Eigen gemacht; ein Zauber, der auch heute noch betörend auf ihn wirkte und der ihn in dieser Nacht dazu veranlasste, sich sachte der gehobenen Hüfte entgegen zu drängen.

Vorsichtig ließ er sich gegen Matthew branden, spürte der fremden Körpermitte nach unter dessen Stoff sich - zumindest für andere Menschen unmerklich, aber nicht für den Bären - die Männlichkeit des Jüngeren geregt hatte und fing die fremden Lippen gleichzeitig gierig mit den seinen ein. Im Vergleich zu Cassie fiel es ihm hörbar schwerer still zu bleiben, immer wieder kam ein leises Raunen über seine Lippen sobald er sich dem Unteren entgegen drängte, doch nicht laut genug um schon ernsthaft fremde Aufmerksamkeit damit zu erregen.

Hungrig spaltete er die Lippen seines Mannes mit der Zunge auf, suchte ihr Gegenstück und umschmeichelte sie dominant, unfähig zu verbergen wie sehr er sich nach Matthew sehnte und unfähig länger verborgen zu halten, dass das Ziehen in seinen Lenden langsam zunahm. Es war schon immer schwierig gewesen einen kühlen Kopf zu bewahren wenn Cassie einem leise entgegen keuchte wie heiß er es fand von ihm angefasst und gestreichelt zu werden; besonders dann, wenn das Streicheln und Lecken seiner harten Brustwarzen dazu führte dass sein Mann hart wurde, war es ihm noch nie gelungen sich weiterhin zurück zu halten. Das war ein absolut offenes Geheimnis zwischen ihnen.

Hnn… wenn ich sie dir lecke, werden sie immer so schön hart… genau wie ich…“ , raunte er leise gegen Cassies Lippen und legte seine Hand zurück an die definierte Brust des Jüngeren, um eine der rosigen Erhebungen zwischen seine Finger zu nehmen und zärtlich daran zu reiben.

L-Lass mich… noch ein bisschen weiter machen und d-dann…“, doch er kam nicht dazu seinen Satz zu beenden, stattdessen senkte er die Lippen hungrig zurück auf den Hals seines Böckchens und küsste sich einen Pfad hinab zu jenen Stellen auf Cassies Brust, die feucht und verführerisch im Schein des Feuers schimmern würden, hätten sie kein schützendes Zelt um ihr Bett herum empor gezogen.

So sehr er auch wollte und so vernünftig es sicher gewesen wäre, konnte er trotzdem nicht damit aufhören sich immer wieder sachte gegen Matthews Leib zu pressen und sie träge aneinander zu reiben, so verdammt gut fühlte es sich an Cassie wieder auf diese Weise zu spüren. Obwohl noch kaum etwas geschehen war und er wusste, das kein Ort weniger angebracht sein könnte, spürte er schon jetzt wie der Stoff seines roten Einteilers ihn an der Körpermitte einengte und in ihm das unchristliche Sehnen danach aufkam, dass es wohl am besten für alle Beteiligten wäre, wenn sie gar nicht erst etwas am Leib tragen würden, das so ein scheußliches Gefühl hervor rufen könnte.

Mit fiebrigem Glanz in den Augen leckte er sich kurz über die Lippen, bevor er sie zurück an die harte Erhebung auf der fremden Brust legte und sich an Cassie verging, dessen ganzer Körper nur dafür gemacht zu sein schien, dass ein starker Bär sich daran labte. Er war ein empfindsamer junger Mann mit einem Leib, der so willig auf Clarence’ Berührungen reagierte, dass man ihn einfach anmachen musste und die Zunehmende Ausbeulung in Matthews Schlafhose lud ihn regelrecht dazu ein, eben jene Reaktionen des fremden Leibs gezielt zu provozieren.

D-Das macht mich so an…“, wisperte er leise gegen die liebkoste Knospe und wendete sich der anderen Seite zu, um sich auch an dieser wieder einen Moment festzusaugen und dabei vorsichtig das empfindsame Rosa mit seinen Zähnen zu necken. Er mochte in der Dunkelheit ihres Zeltes nicht sehen können, ob sie wie sonst langsam zunehmend gerötet waren, ob sie prall wurden vom zunehmenden saugen daran oder ob in Cassies Iriden dabei ein genauso fiebriger Glanz aufgestiegen war, wie in den seinen. Aber Clarence wusste auch so, dass diese Behandlung nicht einfach so an Matthew vorüber ging und dass es seinem Mann zunehmend schwerer fiel die Contenance zu wahren, so wie es auch bei ihm selbst der Fall war.


Matthew C. Sky

Irgendwann einmal, da war Clarence ein pragmatischer Sexualpartner gewesen. Noch kein Liebhaber - aber das war okay gewesen, einen Liebhaber hatte Matthew damals nicht gewollt. 

Der Sex mit dem Blonden war befriedigend gewesen, nicht mehr und nicht weniger und man hatte dem Blonden irgendwie trotzdem abgenommen, in gewisser Weise treuer Christ zu sein. 

Ernst und still war es zwischen ihnen hergegangen und auch danach hatten sie beide kein Wort über das eben geschehene verloren. Vielleicht hatte der Hüne im Stillen drei Vater Unser als Sühne gebetet, vielleicht sein Tun bereut, vielleicht geglaubt Matthew sei eine Art Prüfung seines Gottes. Cassie hatte keine Ahnung. 

Aber aus dem pragmatischen, schweigsamen Kerl, war ein sinnlicher, genussvoller Mann geworden, der die Vorzüge von Zweisamkeit nicht nur zelebrierte, wenn sie sich ergaben - sondern sie forcierte. 

Manchmal, so wie jetzt, ging Matthew die Frage durch den Kopf, wann Clarence eigentlich derart leidenschaftlich geworden war. Mit einem Hunger den der Wildling früher entweder nicht gehabt oder gut unterdrückt hatte, nahm er sich seiner an und verschaffte Cassie solche Lust, dass es ihm zusehends schwerer fiel sich zu beherrschen. 

Still nickte Cassie auf die raunende Frage und flüsterte: 

„Ich bin hungrig… sehr sogar.“, es war ein Irrglaube zu denken, dass ihm die Enthaltsamkeit leicht fiel.

Mit bestimmendem Griff drängte Clarence seinen Schenkel fester an sich und Matthew verstand die stumme Geste sofort und presste seine Beine fester an den Bären. 

Er spürte, wie ihm die Hitze zunehmend in die Lenden schoss und er fühlte die Beule in Clarence‘ Hose. Wieder und wieder ließ der Hüne seine Hüfte an ihn branden, einen Rhythmus anschlagend der fordernd und langsam zu gleich war. Cassie, der bisher leise gewesen war, gab ein ersticktes Fiepen von sich und drängte den Kopf gegen seinen eigenen Oberarm. 

Er spürte seine Knospen heiß pulsieren und noch etwas anderes machte auf sich aufmerksam…

„Du wirst h-hart…mhhhh…“, genüsslich räkelte er sich unter Clarence. „Ich auch…du machst mich ganz verrückt… und so geil, fuck…“, 

Clarence saugte und leckte seine Knospen abwechselnd, während der Jüngere ihm durch das Haar strich. 

„Mhhh gut machst du das…so gut.“, lobte er und drängte seine Hüfte dem Bären fester entgegen. 

Er sollte spüren, wie seine Männlichkeit immer mehr erwachte und mittlerweile seine Unterhose deutlich ausbeulte. 

„Leck…leck schön weiter, hnnn…m-mach sie schön feucht, ja Baby, ja…“  noch immer flüsterte er so leise, dass außer Clarence niemand etwas verstehen würde, doch seine Stimme klang zunehmend fahrig. 

Der Blonde brachte ihn mit jeder seiner Regungen weiter um den Verstand und vernebelte ihm die Sinne. 

Mit der Geschmeidigkeit eines Raubtiers bewegte Clarence sich über ihm, ließ Cassie seinen Hunger spüren und verdeutlichte ihm seine Stärke. 

Minutenlang ließen sich beide treiben, Cassie sich räkelnd und verhalten stöhnend, immer dann wenn er es nicht mehr aushielt still zu sein. Und Clarence genießend und räuberisch sich an ihm vergehend. 

Schließlich löste Cassie die Hand aus dem Schopf des Hünen und zog ihn mit sanfter Bestimmtheit an seinem Bart hoch zu sich. 

Trotz der Hitze in seinem Körper, zitterte er ein bisschen. Nicht etwa weil ihm doch irgendwie kalt war, sondern einzig vor Erregung. 

Ohne etwas zu sagen zog er Clarence zu seinem Mund, drängte mit der Zunge durch die Lippen des Hünen hindurch und verwickelte ihn in einen hitzigen, dominanten Kuss. 

Und während er das tat, die Finger der einen Hand in seinem Bart verkrallt, wanderte seine andere Hand am Leib des Hünen entlang. 

Mit verlangendem Druck bewegte er die Handfläche über die Schulter des Wildlings hinweg, kratzte über seinen Oberarm und fuhr über seine Rippen. 

Leise stöhnte er in den Kuss als er die Hand zu Clarence’ Bauch lenkte, die angespannten Muskeln spürte und wie sie arbeiteten. Einzig um ihn verrückt zu machen. 

„Ich will…“, flüsterte er samtig gegen die feuchten Lippen des Größeren und biss ihn so gleich in die Untere. 

Fordernd versuchte er, sich im festen Bauch des Hünen zu verkrallen und tauchte schließlich ungeniert tiefer hinab. 

Er unterschritt den roten Stoff des Einteilers kurz, glitt mit den Fingerspitzen durch die lockige Scham des Bären und raunte. 

Oh es verlangte ihn so sehr nach diesem Mann. 

In seinen Lenden war das seichte Glühen zu einem Feuer geworden und nicht nur seine Knospen, sondern auch seine Männlichkeit pulsierte verlangend. 

Zum ersten Mal seit einigen Minuten öffnete Cassie die Augen schließlich wieder, drehte den Kopf zur Seite und besann sich darauf wo sie waren. 

Träge streichelte er weiter über Clarence‘ Mitte, doch sein zielstrebiges Tun schien jäh verebbt. 

Er lauschte auf ihre Umgebung, auf das gleichmäßige säuseln der anderen und auf das Knistern und Knacken der Flammen und des Holzes. 

Jeremy schnarchte wie immer und irgendwo wälzte sich jemand im Schlaf herum. 

Ein paar Sekunden lang war Matthews Aufmerksamkeit nur auf die Geräusche gerichtet. Er wartete ob er irgendetwas hörte, dass darauf deutete, dass noch jemand außer ihnen wach war und sie vielleicht hörte. Doch es gab nichts was darauf hinwies, dass sie stille und unfreiwillige Zuhörer hatten und dies wiederum bedeutete… es gab keinen Grund sich nicht zu holen was sie beide brauchten. 

Und als er sich dessen sicher war, drehte er den Kopf zurück zu dem Oberen, stahl ihm einen Kuss von den Lippen und schlang die Beine fester um ihn. 

In seinen Augen lag ein räuberisches Funkeln und auf seinen Lippen ein herausforderndes Schmunzeln. 

„Mhhh~“, schnurrte er leise und genießend gegen die süßen Lippen. „Mhhh~ Baby…“

Ahnte Clarence von Matthews Appetit? Vielleicht. Aber er wusste wahrscheinlich nicht, wie sehr er ihn erregte. 

„Ich will, dass du mich fickst, Baby. Jetzt und hier…“

Seine rastlosen Finger stahlen sich zwischen die Knöpfe des Einteilers und er legte sie ohne zu zögern um die warme, feste Länge seines Bären. Ein unmissverständliches Signal, dass er es ernst meinte und Clarence keine Finte zu fürchten brauchte. 

„Fick mich… fick deinen Ehemann…“


Clarence B. Sky

Matthew zu lieben war wahrlich ein Abenteuer. Kein Tag glich dem anderen, jeder Wimpernschlag seines Mannes konnte in ihm Hitze aufwallen lassen und selbst jetzt bewies sich, dass aus den unschuldigsten Momenten geheime Missionen entstehen konnten, auf die sie gemeinsam gehen mussten.

Sein Bauch kribbelte noch immer betörend, ein Gefühl das bis in seine Scham ausstrahlte, durch die sein Mann eben noch sanft gestreichelt hatte. Mittlerweile lag seine Hand jedoch fordernd um die hart gewordene Männlichkeit zwischen seinen Schenkeln, die träge pulsierte und sich danach sehnte, erneut über den Schritt des Unteren gerieben zu werden. Es fiel ihm schwer seinen Atem zu kontrollieren und seine Muskeln waren angespannt, seitdem sich der zielstrebige Griff des Dunkelhaarigen um seinen Schaft gelegt hatte. Sicher fühlte Cassie das träge Zucken unter seinen Fingern, die Kraft die in seiner Männlichkeit ruhte und die fest zustoßen konnte, wenn Matthews enges Loch danach begehrte.

Für einen kurzen Augenblick wallte im Jäger Zweifel auf, ob Matthew es wirklich ernst mit ihm meinte oder ihn nur auf die Probe stellen wollte - doch so schnell wie diese Frage in ihm aufgekommen war, so schnell verpuffte sie auch wieder. Immerhin hatte Cassie genau so lange wie er auf diesen Moment warten müssen und sich einem unfreiwilligen Zölibat unterworfen, obwohl sie beide für so etwas nicht gemacht waren. Nicht mehr jedenfalls.

Vorsichtig drängte er seine Körpermitte der wohltuenden Hand um seinen Schwanz entgegen und musterte Matthew dabei verhangen. Er hatte solchen Hunger nach ihm. Zu viel, um in dieser einen Nacht gestillt zu werden, aber auch zu viel um bis morgen, bis zu ihrem Ausflug zu warten.

Mhh…“, brummte er leise und leckte sich über die Lippen, einem hungrigen Raubtier gleich, das sich bereit machte um Jagd nach seiner Beute zu machen. Nur mit dem Unterschied, dass er sein Opferlamm schon unter sich gebracht hatte und bereit war um es sich einzuverleiben.

Ohne weiter darüber nachzudenken ob es sich gehörte, ob es rechtens war hier an diesem Ort übereinander her zu fallen, griff Clarence nach dem Saum der fremden Hose und verhakte seine Finger darin, um ungeduldig daran zu zerren.

Er hatte viel zu lange warten müssen, um noch länger ein anständiger Kerl zu bleiben. Die Geduld, die es ihn gekostet hatte seine Finger von seinem Mann zu lassen, war am Ende und damit auch seine Zurückhaltung, die er mit Mühe und Not aufrecht erhalten hatte.

Z-Zieh… zieh das aus… sofort…“, keuchte er leise und erhob sich einen unglücklichen Moment lang von Cassies Brust, um zwischen seinen Schenkeln zu knien und ihm den Saum endgültig von seinem betörenden Hintern zu ziehen. Kaum so geschehen, machten sich seine sonst so ungeschickten Finger erstaunlich zielstrebig daran, ihm auch noch aus dem Rest des Stoffes zu helfen und ihn schließlich in die Ecke ihres Bettes zu verbannen, wo sich ihre gebrauchte Kleidung stapelte.

Es mochte verrucht sein, unüberlegt oder eigennützig - oder alles drei davon. Aber nicht mal die Unterhose hatte der Bär ihm noch gelassen, so groß war seine Ungeduld und so fragil seine Zurückhaltung, von der nichts mehr zu spüren war. Wenn sein Mann ihm sagte, dass er ihn geil machte, war es ihm schon immer schwer gefallen weiter vernünftig zu bleiben.

Für einen Moment verharrte er still vor Cassie, seine starken Hände auf seine nun entblößten Knie ablegend und weich ein Stück an den Schenkeln empor und wieder zurück streichelnd. Nun lag er dort vor ihm, dieser schöne Mann, nackt wie Gott ihn geschaffen hatte - bis auf das Hemdchen in seinem Nacken, doch das bisschen Stoff störte Clarence nicht im Geringsten.

Es war lange her, dass sie so weit gewesen waren. Dass sein Mann so nackt vor ihm gelegen und sich angeboten hatte, darum bittend dass er ihn an den sündigsten Stellen leckte und sich seinen schmalen Leib unterwarf, so wie es einem Ehepaar zustand. Obwohl es dunkel war, konnte er die Konturen seines Mannes ganz genau erahnen, immerhin kannte er den Körper des Jüngeren beinahe besser als seinen eigenen und so entging ihm auch nicht der prall gewordenen Schwanz, der sich wie ein Schatten aus dem Schoß des Unteren erhob, um ihn zu locken.

D-Du weißt gar nicht… wie g-gern ich dich jetzt lecken würde…“, raunte er leise und hielt dabei seine Stimme besser unter Kontrolle, als er es für möglich gehalten hätte. Sie durften keinesfalls erwischt werden oder jemanden wecken, sonst war ihr Abenteuer schneller vorbei als es begonnen hatte - das wusste selbst Clarence, ganz gleich wie sehr ihn der Anblick seines nackten Geliebten ablenkte.

Nur kurz gönnte er sich den schemenhaften Anblick vor sich, da lösten sich schließlich seine Hände von Cassie, um sich stattdessen der Knopfreihe zu widmen, die noch zum Teil geschlossen war. Leise raschelte der im Tageslicht eigentlich knallrote Stoff, der im Dunkel der Nacht nur ein trauriges Abbild seiner Selbst war, bis er schließlich seine Taille hinab rutschte und die stramme Männlichkeit frei legte, die eben noch verborgen gewesen war. Nicht selten war er in den letzten Tagen frühmorgens aufgewacht, weil seine lange Unterwäsche um die Hüfte herum verdächtig eng geworden war und so sehr er auch gewollt hatte, Matthew hatte sich nicht hinreißen lassen, ihm mit seinem Problem zu helfen.

Trotz des immer wieder gepredigten Verbotes kam er nun nicht mehr daran vorbei, sich wenigstens das bisschen von Cassie zu holen, das ihm in dieser Lage ganz sicher gehörte. Für einen Augenblick verstärkte sich sein Griff um die fremden Schenkel und zog Matthew in einer fließenden Bewegung wieder etwas dichter an sich heran, gerade so weit, dass sich sein pulsierender Schaft sanft gegen den unteren schmiegte, als er sich sachte zurück über Cassie lehnte.

Du s-solltest w-wieder öfter nackt sein… so hab ich d-dich am liebsten…“, hauchte er leise und fing die schönen Lippen unter sich ein, sie dominant mit seiner Zunge aufspaltend, während er sich gegen den Schwanz seines Mannes drängte und begann, sich rhythmisch dagegen zu reiben. Wenn es nach ihm ging, dann würden sie in einer Welt leben, in der Cassie den ganzen Tag nackt und geil war und seine einzige Aufgabe als strammer Bär es war, seinen Mann zu bedienen, ihm das empfindsame Loch aufzuspannen und zu ficken, bis Cassie ein zittriges Bündel war, das sich nicht mal mehr an seinen eigenen Namen erinnerte.

Doch bis diese Utopie sie einholte, musste er mit der kurzen und verdammt leisen Nacht vorlieb nehmen, die ihnen heute geschenkt wurde.

Keuchend löste er sich von dem Kuss, streichle stattdessen mit den Kuppen von Zeige- und Mittelfinger über die Unterlippe des Dunkelhaarigen und tauchte schließlich sachte in das feuchte Dunkel ein, von dem er wusste, dass Cassie ihn damit um den Verstand bringen würde, würde er die Spitze seines Schwanzes vorsichtig dazwischen hindurch gleiten lassen. Saugen und lecken würde sein Mann an ihm, bis Claire seinen prallen Schaft tiefer hinein tauchen ließ und sich schließlich an Cassies Mund verging, wie er es nun in diesem Augenblick mit dem fremden Eingang zu tun gedachte. Doch auch diese Spielweise war eine, auf die sie bis morgen würden warten müssen.

Aufmerksam beobachtete er, sie seine Finger langsam tiefer zwischen den Lippen seines Geliebten hindurch tauchten, ganz genau so wie er es mit seinem Schwanz machen würde, hätten sie nun die Gelegenheit dazu.

M-Mach sie schön n-nass, mein S-Süßer. Ich will f-fühlen, ob du noch s-so eng bis wie in m-meiner… mhh… meiner Erinnerung…“ - zugegeben, eben jene bestand weitestgehend aus verdorbenen Dingen und lustvollen Stunden. Aber das war wohl nichts neues, vor allem für Cassie, der regelmäßig davon profitierte.


Matthew C. Sky

Begehrt zu werden, gewollt zu sein, damit kannte Matthew sich aus. Er war es gewöhnt, dass sein Äußeres ihm Vorteile verschaffte, ihm Tür und Tor und die Schenkel von so manchem Unterrock öffnete.  

Das Wissen um seine Wirkung auf Männer und Frauen hatte im Laufe der Zeit dafür gesorgt, dass Matthew eine gewisse Selbstverständlichkeit darin sah, zu bekommen wen immer er wollte. 

Diese Arroganz des Selbstverständlichen machte ihn nur noch attraktiver, denn anders als andere Männer stolzierte Matthew nicht wie ein Gockel herum und präsentierte sich wie ein eitler Geck. Hätte man ihn gefragt, so hätte er zweifellos gesagt, dass er sich auf sein Aussehen nichts einbildete und so war es auch. Zu dieser Wahrheit gehörte aber auch, dass er um seine Attraktivität wusste und sie als etwas nutzte, dass ihm zustand. Er dachte nicht darüber nach, bildete sich nichts darauf ein, gründete nicht seinen Charakter darauf. Aber er bewegte sich mit einer Art durch den Raum, die ihn verriet als jemand der wusste wie er bekam was er wollte. Und im Gegensatz zu vielen anderen hübsch anzusehenden Menschen, tat Matthew nichts bewusst, sondern war einfach wie er war. 

Jedes Lächeln, das seinen Gegenüber charmant und keck um den Finger wickeln konnte, jeder Schritt den er machte und der elegant und geschmeidig war… selbst die Art wie er sich selbst manchmal durch das Haar fuhr, wenn er überlegte… all das und noch tausend Dinge mehr, machte Matthew nicht, weil er andere beeindrucken wollte. 

Er machte sie, weil es seine Art war die Dinge zutun und diese Natürlichkeit, das fehlen jeder Affektivität, machte ihn so anziehend auf andere. 

Aber niemand in seinem ganzen Leben hatte den jungen Mann je so angesehen, wie Clarence ihn ansah. 

Obwohl es dunkel war, spürte Matthew den Blick des Hünen auf sich. In seinen Augen lag ein schwaches Glimmen vom Gelb der Flammen jenseits ihres Kokons. 

Der Blonde zog ihn ungeduldig aus, verwarf die schwarzen Shorts und labte sich an Matthews Anblick.

Und Cassie, der schon lange wusste, dass Clarence ihn liebte und begehrte, wurde einmal mehr bewusst wie unglaublich gut es sich anfühlte, von dem Mann den er vergötterte derart gewollt zu werden. 

Für Clarence mochte sein Blick auf Matthew nichts weiter sein als eine unverhohlene Musterung, aber wusste er auch, dass er alleine es war der machte, dass Matthew sich unglaublich wohl fühlte?

Vor dem Blonden brauchte er sich nicht verstecken, sich wegen nichts zieren oder sich unbehaglich fühlen. 

Der Wildling schaffte es als einziger, dass Cassie vollkommen die Kontrolle abgab, Zweifel und Skepsis ablegte und einfach nur genoss. 

Dass einmal der Blick eines Mannes so viel positives mit Matthew anstellen würde, das hatte er sich nie vorstellen können. Bis er sich in Clarence verliebt hatte… und alles dafür getan hätte um ihm emotional nahe zu kommen. 

„Ssssht…heute nicht Baby…denk nicht daran.“,

Flüsterte er leise zu dem Wildling zwischen seinen Schenkeln. „Morgen…morgen leckst du mich und ich dich…hnnn~“ Clarence mit Mund und Zunge zu verwöhnen war im Laufe der Zeit zu einer von Matthews liebsten Spielarten geworden und wären sie ganz für sich allein, er hätte sich schon über den Schwanz des Hünen hergemacht. 

Sanft streichelten die fremden und doch vertrauten Pranken über seine Knie und Oberschenkel und Cassie lag einfach nur da und genoss die Berührung, den Blick des Größeren und die wohlige Gewissheit, dass er für diesen Mann perfekt war. 

Als Clarence ihn schließlich zu sich zog - so gar nicht mehr sanft sondern unerwartet energisch - zeichnete sich ein genießendes Lächeln auf den Lippen des Kleineren ab. 

Die Ungeduld des Bären war das wohl schönste Kompliment was dieser ihm geben konnte und Matthew war sich nicht zu schade dafür, auch Clarence wissen zu lassen wie sehr er ihn wollte. 

Doch er kam nicht dazu etwas zu erwidern, da beugte sich das schöne Raubtier auch schon über ihn zurück und vereinnahmte seinen Mund. Besitzergreifend drang die Zunge des Bären hinter seine Lippen wo sie sofort ihren Gegenpart herausforderte. 

Matthew verkrallte sich in den Oberarmen seines Mannes und stöhnte gedämpft in den Kuss. Derart vereinnahmt zu werden, das hätte der Dunkelhaarige früher niemals zugelassen - und heute gab es nichts was ihn mehr erregte. 

Das Wissen darum, dem Älteren zu gehören war eine Quelle von Matthews Lust. Es erregte ihn ungemein von seinem Mann besessen zu werden, ihm zur Verfügung zu stehen und ihn zu betören. 

Clarence‘ Schwanz rieb sich hart und heiß gegen seinen eigenen und brachte das Feuer im Unterleib des Kleineren mehr und mehr zum lodern. Er fühlte sich kraftlos und schwach unter dem Hünen, aber auf eine gute Art und Weise. Der Bär würde sich um ihn kümmern. 

Um sie beide. 

„Und du… d-du solltest mich wieder öfter so küssen…“, erwiderte der Jüngere verspätet, als der Blonde den Kuss mit einem leisen Keuchen beendete. 

„Ich weiß nicht wie ich es so lange ausgehalten habe ohne das hier.“, wahrscheinlich hatte nur eiserne Willenskraft ihn davor bewahrt nicht den Verstand zu verlieren. 

Mit einem sinnlichen, leisen Raunen nahm Cassie sich der Finger des Größeren an, die so frivol hinter seine Lippen tauchten. Genießend schloss er einen Moment die Augen und fing an, behutsam an ihnen zu saugen und zu lecken, ganz so wie er es zu gern mit der Länge des Bären tat. Ungeduldig bäumte sich dabei seine eigene Männlichkeit auf, sich der des Hünen entgegen schmiegend. 

Aus leicht geöffneten Lippen ließ Cassie schließlich seine Zunge hervor gleiten und benetzte die fremden Finger bis weit hinab. Die Augen wieder öffnend suchte er Clarence’ Blick und fing ihn ein, während er die Lippen um die Eindringlinge schloss und anfing, den Kopf sachte vor und zurück zu bewegen. 

Er wusste was Clarence vor hatte und der Gedanke daran machte ihn unglaublich heiß, so heiß, dass sich die Hitze seiner Lenden bis in seinen Bauch ausbreitete und selbst sein Löchlein, seit Wochen unberührt, begehrend zuckte. 

Mit einer Hand streichelte Cassie über Clarence‘ Rücken, bis hinunter zu seinem Gesäß welches er an sich drängte und den Druck auf ihre Längen erhöhte. 

Selbstbeherrschung hin oder her, er konnte nicht anders als leise zu stöhnen während sich der Hüne an ihm rieb und ihnen damit Lust bereitete. 

Geschickt umgarnte er währenddessen die Finger seines Liebsten und leckte und saugte voller Hingabe an ihnen. Er wusste, dass es eine Vorbereitung brauchen würde bevor Clarence ihn mit seinem Schwanz pfählen konnte und er wusste auch, dass zwei Finger für sein enges Loch oft schon eine Herausforderung waren. 

Zunehmend wurde Matthew noch während des Leckens unruhig, bis das Streichen seiner Füße über das Laken nicht mehr ausreichte und er anfing, sich unter Clarence zu winden. 

Tapfer unterdrückte er dabei nun wieder jedes Stöhnen welches seine Kehle verlassen wollte, doch änderte auch die Ruhe nichts daran, dass er immer mehr wollte. 

Die feucht geleckten Finger schließlich entlassend, umrahmte er mit beiden Händen Clarence‘ Gesicht und zog ihn zu sich herunter. Für einen Kuss bei dem sich ihre Lippen nicht berührten, sondern nur ihre Zungen leise miteinander spielten. Ein fiebrig anmutender Glanz lag in seinen dunklen Augen als der Kuss verstrichen war und sie einander ansahen. Noch immer hielt Matthew den Größeren bei sich, was seinen Worten nur noch mehr drängende Wichtigkeit verlieh. 

„F-fass mich an Baby.“, flehte er leise. „In den letzten Nächten konnte ich k-kaum mehr schlafen. S-so verzweifelt wollte ich dich.“ gestand Cassie seine Sehnsucht. 

„Und ich kann spüren…d-dass du mich auch willst, hmmm~ du bist so hart geworden. Hol dir von mir was du brauchst. Mhhh~ ich gehöre dir, n-nur dir…“

Eine Einladung die verbeißendes versprach. In ihrem Lager mochten so manche Dinge nicht oder nur leise funktionieren, aber das hieß nicht, dass sie nicht beide bekommen konnten was sie brauchten.  


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